9
Aug
2007

Landbau gestern und heute

Im Märzen der Bauer

Im Märzen der Bauer den Traktor anläßt
und spritzet sein Ackerland emsig und fest.
Kein Räuplein, kein Kräutlein dies Gift überlebt,
dem Vöglein im Wald gar das Mäglein sich hebt.

Im Sommer der Bauer die Säcklein entleert
und dünget die Früchte, von denen man zehrt.
Er weiß, wie man dünget, ja aus dem Effeff
von Bayer, von Hoechst und von BASF.

Im Herbst dankt der Bauer der Tiermedizin.
Die Milch wird nicht sauer vor Penecillin.
Die Schweine sind fettarm und lang wie noch nie,
zum Ruhm und zur Ehre der Biochemie.

Im Winter der Bauer sein Scheckbüchlein nimmt,
mit Weib und mit Kind den Mercedes erklimmt.
Er fährt in die Kreisstadt - er ist ja nicht dumm,
und kauft im Reformhaus - er weiß schon, warum.

von Klaus Peter Schreiner (1979)

5
Aug
2007

Hoffnung

Du magst den Weg vergessen haben:
Aber die, die vor dir kamen
Haben dich nicht vergessen.

Ausspruch des Meisters
Bahaudin Naqshband von Buchara

4
Aug
2007

Ice von 1968

Wir müssen die Gegenwart in all ihren Formen negieren.
Vom nationalen Komitee der unabhängigen revolutionären Organisationen, an alle Gruppierungen.
Beschreibung und Definition der Ziele unseres Kampfes.
Der Staat hat sich demaskiert. Unsere schwarzen und farbigen Brüder nehmen die systematische Unterdrückung nicht länger hin.
Die Gewalttätigkeit des Staates richtet sich gegen alle, die sich seiner Kontrolle und Unterdrückung entziehen.
Wir müssen uns erheben und den Staat zerstören.
Wir müssen die Gesellschaft befreien.
Welches sind die konkreten Ziele dieser Freiheit?
Erstens: Das Ende jeglicher Ausbeutung. Kollektive Kontrolle aller materiellen Kräfte in der Gesellschaft.
Zweitens: sofortige Nutzung der technologischen Kapazitäten der Gesellschaft um menschliche Not zu beheben und alle Grundbedürfnisse zu befriedigen.
Drittens: Zerschlagung der staatlichen Unterdrückungs- und Kontrollsysteme weltweit. Wir müssen unsere technologischen Kapazitäten und unseren Reichtum in den Dienst einer freien und selbstbestimmten Weltbevölkerung stellen.
Viertens: Nutzung aller technologischen Kapazitäten in einer Weise, dass jedes Individuum seine Potentiale voll ausschöpfen und entwickeln kann.
Fünftens: Förderung und Entwicklung neuer Formen menschlichen Zusammenlebens wie Kommunen und Kollektive, um Energien frei zu setzen und neue Beziehungen entstehen zu lassen, von denen wir heute nur träumen können.
Unser Leben hat eben erst begonnen. Ausbeutung hat uns geknebelt und unsere Freiheit beschnitten. Wir müssen jetzt herausfinden, was Freiheit wirklich bedeutet.

Aus dem Film ICE (Robert Kramer 1968)

Heute dürfte man so etwas nicht mehr sagen, 1968 ging das noch. Heute dagegen wird unterstellt, dass, wer etwas sagt es auch gleich tut. Das Eis ist dünner geworden.

25
Mai
2007

Hyper, hyper

WM-8
Ein Jahr nach der wundervollen Fußball-WM in Deutschland werden wir wieder auf ein Großereignis vorbereitet. Den G-8 Gipfel 2007 in Deutschland. Merkwürdig, mir kommt das vor wie das Gleiche. Ob in neun Monaten danach wieder so viele Kinder geboren werden?
Gute Infos wie man am Besten hinkommt gibt es hier.
Also, Love, Peace and Happiness.

Beuys_DummeFragen

Bitte vergesst niemals: "Wir wollen der Globalisierung ein menschliches Gesicht geben"

7
Okt
2006

Bioenergie als Gefahr für die Zukunft

Der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen zur Erzeugung von Treibstoffen und Gas nimmt rasant zu. Ich bin kein grundsätzlicher Gegner dieser Technik, jedoch sehe ich auch die schwerwiegenden Probleme, die daraus entstehen.
Kein Problem sehe ich, solange als Grundstoffe für die Erzeugung von "Bioenergie" Abfälle (Jauche, Mist, Müll u.s.w.) verwendet werden. Mittlerweile ist es aber so, dass Landwirte gezielt Pflanzen anbauen um sie in einem Bioreaktor umzuwandeln. Dazu gehören auch Nahrungspflanzen. Durch den Anbau gehen zunehmend Flächen verloren, auf denen Nahrung für die Versorgung der Menschen angebaut werden könnte. Mensch und Maschinen geraten in eine Konkurenz um "Nahrung" und Anbauflächen. Das Nahrungsangebot für die Menschen verknappt sich und wird damit teurer. Letztendlich führt das zu einer Koppelung der Nahrungsmittelpreise an den Energiepreis (Ölpreis). Das ist sehr gefährlich, weil Menschen die das Geld besitzen weiterhin Treibstoff für ihr Auto, Brennstoff für ihre Heizung kaufen können, ärmere Menschen jedoch sich ihre tägliche Nahrung unter Umständen nicht mehr kaufen können, weil sie zu teuer geworden ist. Damit meine ich nicht die Menschen die heute schon weniger als einen Euro pro Tag zum Leben zur Verfügung haben. Ich meine, dass in Zukunft auch viele H4-Empfänger nicht mehr genügend Geld zur Verfügung halben werden um sich gleichzeitig ein "Dach über dem Kopf" und gesundes Essen leisten zu können.
Bei dieser Sachlage ist es ganz klar, das viele gesellschaftliche Gruppen ein massives Interesse an der weiten Verbreitung von Biokraftstoffen haben, weil sie sehr viel Gewinn
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