20
Okt
2008

Wozu dient die Finanzkrise?

Das was gerade stattfindet wird Krise genannt. In Wirklichkeit handelt es sich aber um zielgerichtetes Handeln und um eine Konsolidierung auf einem höheren Niveau. Es werden weniger Banken übrigbleiben und die Nationalstaaten sind hinterher durch ihre “Rettungspakete” so hoch verschuldet, dass dies wieder als Argument gebraucht werden wird, auch den Rest an Eigentum in Bürgerhand (Bahn, Infrastruktur, Wasser usw.) zu privatisieren. Die sogenannten Experten (Fälschungen gibt es nur dort, wo es auch Experten gibt!) beschwören schon jetzt den kommenden Konjunktureinbruch und nutzen das als neues Argument für die Bekräftigung ihrer alten Forderungen, nach Lohnkürzungen, Kürzungen von Sozialleistungen. Wie gesagt, unser Wirtschaftssystem beruht auf einer Heilslehre. Das ist auch gut zu erkennen, wenn man Frau Merkel, Herrn Steinbrück und den Experten genau zuhört. Sie sondern lediglich Glaubensbekenntnissen ab, die nicht bewiesen sind und sich auch nicht beweisen lassen, aber als Grundlage für konkrete Handlungen dienen.

19
Okt
2008

Wir sind das Geld

Angesichts der Ereignisse der letzten Wochen, möchte ich hier anregen die gute Tradition der Montagsdemos in der ehemaligen DDR wieder aufzunehmen. Und zwar in allen deutschen Städten. Das Motto sollte diesmal lauten:

"Wir sind das Geld!"

14
Okt
2008

Heilslehre

Die neokapitalistische Heilslehre ist eine zeitliche Unterform des Kapitulismus. Eine auf dem Planeten Erde beheimatete Glaubensrichtung, die, wie alle Glaubensrichtungen den Blick auf die einfache Wahrheit verstellt, dass alle Wesen frei sind.

12
Jul
2008

Zum TAZ Artikel

Sehr schön, dass in der TAZ nach langer Zeit wieder einmal Artikel geschrieben werden in denen konkret Stellung für oder gegen etwas bezogen wird.
Diejenigen die sich für die Nutzung der Atomenergie aussprechen, haben wohl die Zeit nach dem 26.04.1986 nicht bewußt miterlebt. An den Folgen dieser Katastrophe sind viel mehr Menschen verstorben als am 11.09.2001. Und ca. 300 Mio. Menschen waren lange Zeit von den Folgen betroffen.
Die Säuglingssterblichkeit war nach dem Unfall in einigen Ländern Europas, darunter auch Deutschland, signifikant erhöht. Die wirklich Anzahl der Toten durch die Folgen der Katastrophe läßt sich überhaupt nicht feststellen, wird jedoch sogar durch die eher Kernenergiefreundliche WHO mit 4000 beziffert. Andere Statistiken sprechen von 70.000 Toten alleine unter den "Liquidatoren", so nannten die Offiziellen die armen Schweine, die den Dreck aufgeräumt haben. Die radioaktive Verseuchung von Pflanzen und Tieren ist bis heute in Deutschlanf hoch. Darüber wird garnicht mehr gesprochen, denn man gewöhnt sich ja an alles. Wer mag, kann sich hier eine Studie zu den Folgen herunterladen und durchlesen.
Wer jetzt noch eine Lanze für die Atomkraft bricht, dem rate ich wirklich, sich auf seine geistige Gesundheit überprüfen zu lassen. Oder denkt ihr vielleicht, dass billige Saisonarbeitskräfte aus Weissrussland hinterher den Dreck für uns aufräumen werden, oder wollt ihr es selber machen (Sarkasmus)? Der Journal of Cancer kann ja viel schreiben, Papier ist geduldig, mich überzeugen die Mißbildungen und Leukämien von Kindern aus der Umgebung des Unglücks, die ich mit eigenen Augen gesehen habe jedoch mehr. Die hunderte von Fotos von völlig entstellten Liquidatoren sind ja niun leider fast vollständig aus der Öffentlichkeit und dem Internet verschwunden, weil das einfach niemand mehr wissen will. Aber im dritten Reich wurden der Bevölkerung ja auch die Bilder der Leichenberge in den KZ aus gutem Grunde vorenthalten. Die Maschine muß eben laufen.

Zu dem Argument wenn die Kernenrgie in Deutschland nicht genutzt wird, nutzen sie halt andere, wie unser schönes Nachbarland Frankreich. Kann ich nur sagen, ich bin Deutscher, wähle und entscheide hier und nicht woanders und ich sage hier auch mit meiner Wahl NEIN! Ich bestimme nicht die Politik, die in anderen Ländern gemacht wird.

Zu dem Argument "Die Preise an der Strombörse würden mit mehr Kernkraft sinken".
Es ist erwiesen, dass die Strombörse überhaupt nicht wie eine Börse funktioniert, sondern, dass sie lediglich ein Instrument ist, mit dessen Hilfe EnBW, RWE, EON und Vattenfall (Rattenbefall) völlig überhöhte Strompreise legitimieren wollen.

Zu dem Argument Kernkraftwerke sind klimaneutral.
Um Klimaschutz geht es bei dieser ganzen Sommerlochdiskussion überhaupt nicht. Erstens erzeugt eine Kilowattstunde Strom aus einem Kernkraftwerk wesentlich mehr CO2, durch die Urangewinnung, als eine Kilowattstunde Windstrom. Zwweitens behindert die EON aus strategischen Gründen die Durchleitung von Windenergie durch ihr Netz aus strategischen Gründen. Diese Energie wird also verschwendet und ihr weiterer Ausbau behindert. Es besteht von Seiten der vier Großen und der Politik insofern kein Interesse daran daas Klima zu schützen. Drittens wird kaum etwas dazu getan um wirksam und in großem Maße Energie einzusparen. Das könnte nicht nur alle AKW, sonderen auch eine Reihe von Kohlekraftwerken überflüssig machen, weil der Gesamtenergieverbrauch um mindestens 30% sinken würde. Hierzu ein kleines Beispiel aus meiner Erfahrungswelt. Die SAGA in Hamburg, das ist die städtische Wohnungsbaugesellschaft besitzt und vermietet 350.000 Wohnungen in Hamburg. Dadurch erwirtschaftet sie einen jährlichen Überschuß von ca. 100 Millionen EURO. Dieses Geld wird nicht dazu verwendet den Wohnungsbestand zügig energetisch zu sanieren, sonderen wird vom Senat, verantwortlich ist hier die CDU, herausgezogen und es werden nachrangige Projekte, wie z.B. U-Bahn in die Hafen-City oder die Elbphilharmonie oder der Umbau des Jungfernstiegs damit finanziert. Es geht also der CDU oder aanderen Verantwortlichen auch hier nicht um CO2 Reduzierung und Klimaschutz.

Es gibt noch viele andere Argumente, aber ich habe jetzt genug. Die Terrorismusklatsche will ich hier nicht auch noch auspacken.

11
Jul
2008

Das Vorher nachher der Kernenergie

Selbst wenn alle Kernkraftwerke "sicher" wären, kann keiner die Augen verschließen vor den Folgen des Uranabbaus, der für den Betrieb von AKWs notwendig ist und der ungelösten Endlagereung.

Dazu möchte ich zwei gute Kurzfilme des ZDF verlinken.

1. Die Folgen des Uranabbaus.

2. Die Endlagerung

Hier kann sich jedeR ein eigenes Bild machen vom Unsinn der Atomenergie.

Zu dumm

Bei der gestrigen Maybritt Illner Sendung "Gefährlich, aber billig - ist Atomstrom doch die Lösung?", die ich mir bei Freunden angeschaut habe, hat Michel Glos bewiesen, dass er nicht nur dumm ist, sondern auch noch äußerst schlecht informiert. Er beschränkte sich darauf alte Glaubenssätze der Atomlobby herunter zu beten. Auf die guten und stichhaltigen Argumente von Jürgen Trittin und Ursula Sladek (Elektrizitätswerke Schönau) gingen weder er noch Walter Hohlefelder, (Präsident des Deutschen Atomforums) ein. Es wurden von beiden sich ständig wiederholende Floskeln ohne Hand und Fuß dahin gesagt. Wer sich ausreichend mit der Materie befasst hat, konnte die Falschheit der vorgebrachten Atomlobby-Argumente sehr leicht durchschauen. Eine kleine Gedankenstütze findet sich hier bei der TAZ. Ich möchte hier noch einmal Frau Sladek und Herrn Trittin für ihre besonnene und gute Argumentation danken. Ein Wort noch zu Erhard Eppler. Er hat sich weiter auf der Linie der alten Atomkraftgegner bewegt. Mit dem Versuch die Diskussion auf Emotionen anstatt auf Fakten aufzubauen ist er jedoch zum Glück gescheitert. Ich finde er sollte in Rente bleiben. Denn im Grunde hat er nur dabei gestört die Herrn Glos und Hohlefelder deutlich als das zu sehen, was sie sind, populistische Lobbyisten, die immer nach dem Motto verfuhren "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing".

Zum Titel der Sendung fällt mir auch nur ein, dass hier ein Versuch gemacht wurde, die Tatsachen zu verdrehen. Der Titel behauptete, "Gefährlich, aber billig - ist Atomstrom doch die Lösung?". Er beginnt also schon mit einer Lüge der Atomindustrie. Atomstrom ist NICHT BILLIG und gefährlich noch dazu. Richtig hätte es heißen müssen "Gefährlich, aber teuer - ist Atomstrom doch die Lösung?" Hört sich doch schon anders an.
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